...one of rock's most astute singer-songwriters of the last 40 years ~ Los Angeles Times ~
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Biography
Please note: I decided to post a German biography
here for the German speaking visitors, sorry to those who do not understand.
Ich verstehe mich als Bluessänger im traditionellen Sinne - als
ein Typ, der Songs schreibt, um sich über bestimmte Dinge klar
zu werden" (HI FI VISION).
"Ich habe mich in früheren Jahren immer an der Musik von Jimi Hendrix,
Muddy Waters, Elvis Presley und Bob Dylan orientiert. Jetzt endlich
habe ich meinen eigenen Weg gefunden, was bedeutet, daß ich den
John Hiatt von der Konzertbühne mit dem aus dem Plattenstudio verbunden
habe" (MUSIK WOCHE).
Der Sänger, Gitarrist und Hobby-Rennfahrer John Hiatt galt als
einer der brillantesten und gefragtesten Songschreiber der USA. Er kleidete
seine Songs in eine gehaltvolle Mischung aus Blues, Rock, Country, Soul
und Pop und verfaßte dazu Texte, die in großartigen Geschichten
seine Sicht der Dinge wiedergaben.
Hiatts Songs wurden von seinen Kollegen sehr geschätzt und z.B.
von Bonnie Raitt ("That Thing Called Love"), Jeff
Healey ("Angel Eyes") und Three Dog Night
("Sure As I'm Sitting Here") zu Hits gemacht. Außerdem nahmen
Stars wie Bob Dylan, David Crosby, Joe Cocker, Iggy Pop, Rick Nelson,
die Neville Brothers und Nick Lowe Songs von John Hiatt in ihr Repertoire
auf.
John Hiatt, der Bob Dylan, Leonard Cohen und Woody Guthrie als seine
Vorbilder betrachtete, wurde am 20.08.1952 in Indianapolis/Indiana,
USA, geboren. Er wuchs dort mit sechs Geschwistern als Sohn eines selbständigen
Einzelhändlers auf, der Küchenartikel verkaufte. Hiatt sang
als Kind im Knabenchor, lernte mit 11 Jahren unter dem Einfluß
von Elvis Presley und Stevie Wonder das Gitarrespielen und schrieb dazu
erste selbstkomponierte Songs. Mit 16 brach er die High School vorzeitig
ab, um mit den Bands Four Fifths und später Joe Lynch & The
Hangman zu spielen.
Für eine Anstellung als Songschreiber bei "Tree Publishing", einem
Country-Music-Verlag, zog Hiatt 1970 nach Nashville, um Songs für
Tracy Nelson, Conway Twitty und Three Dog Night zu schreiben und nebenbei
in Clubs, Bars und Hotels aufzutreten. Unterdessen hatte sich Hiatt
als Sänger der Gruppe White Duck angeschlossen,
mit der er 1972 die LP In Season aufnahm.
1973 erhielt Hiatt dann einen Solo-Vertrag bei "Epic Records". Doch
seine Debüt-Single "We Make Spirit" (1973) floppte genauso wie
die beiden Countryrock-Alben Hangin' Around The Observatory
(1974) und Overcoats (1975). Als Singles wurden aus den beiden
Alben die Songs "Sure As I'm Sitting Here" (1974), "Full Moon" (1974)
und "Motorboat To Heaven" (1975) ausgekoppelt. Da sich beide Platten
nicht sonderlich gut verkauften, ließ Epic den Vertrag mit Hiatt
auslaufen, der daraufhin wieder verstärkt durch die Clubs tourte
und z.B. im Vorprogramm von Tom Waits und Leon Redbone auftrat. 1978,
John Hiatt wohnte inzwischen in Los Angeles, tourte er mit Leo Kottke
in dessen Vorprogramm. Kottke war von Hiatts Fähigkeiten als Songwriter
so stark beeindruckt, dass er ihm den Manager und Produzenten Denny
Bruce vorstellte, der umgehend das Management von Hiatt übernahm
und ihm einen Plattenvertrag bei "MCA Records" besorgte.
Hiatt hatte unterdessen mit Doug Yankus (g), John Paris (b, ex-Pousette
Dart Band) und Bruce Gary (dr, The Knack) eine Band zusammengestellt,
mit der er 1979 das von Bruce produzierte Album Slug Line einspielte,
das zu einem "Rock & Reggae-Gemisch" (OLDIE MARKT) tendierte und
stark nach Elvis Costello klang. Als Singles erschienen die Songs "Sharon's
Got A Drugstore" (1979) und "Slug Line" (1979).
Für sein nächstes Album Two Bit Monster (1980) tat
sich Hiatt mit den Musikern Howard Epstein (b), Shane Keister (key)
und Daryl Verdusco (dr) zusammen. Hiatt & Co gingen hier "mit Raspelstimme
und ruppigen Rhythm & Blues-Arrangements" (AUDIO) zu Werke und servierten
"griffige Melodien und clevere Texte" (HI FI VISION), die abermals nach
Elvis Costello oder auch Joe Jackson klangen. Da aber auch von diesen
Alben keine großen Stückzahlen abgesetzt wurden, schloß
sich Hiatt, der zu dieser Zeit massiv an einer Alkoholsucht litt, der
Backing-Band von Ry Cooder an. Hiatt ging mit ihm auf
Tournee und beteiligte sich an Cooders Alben Borderline (1980),
The Border (1982) und The Slide Area (1982).
1982 fand Hiatt in "Geffen Records" eine neue Plattenfirma, die Hiatts
nächstes Werk All Of A Sudden im April 1982 veröffentlichte.
Dieses Album bot knackigen Rock & Roll und einfühlsame Balladen
und wurde von Tony Visconti produziert. Bei der Einspielung dieses "musikalisch
hochkarätigen Juwels" (MUSIKEXPRESS) halfen ihm Jesse Harms (key),
James Rolleston (b) und Darrell Verdusco (dr). Als Single wurde "I Look
For Love" (1982) ausgekoppelt.
1983 folgte mit Riding With The King, aus dem die Single "She
Loves The Jerk" (1984) ausgekoppelt wurde, ein Album, das die ganze
"lyrische Sensibilität" (FACHBLATT) des Singer/Songwriters offenbarte
und "erstaunliche und sehr interessante Stories" (STEREOPLAY) bot, die
"einem kaum zu überbietenden R&B/Soul-Konglomerat" (MUSIK SZENE)
entsprungen waren. Im Studio wurde Hiatt von Martin Belmont (g), Paul
Carrack (key), Nick Lowe (b), Bobby Irwin (dr) und Scott Matthews (dr,
b, g, sax) begleitet. Den Produzenten-Job teilten sich Nick Lowe, Scott
Matthews und Ron Nagle.
Auf dem Album Warming Up To The Ice Age (1985) dominierten
"satte Saitenklänge und gellende Bläserakkorde" (STEREOPLAY)
sowie ein "transparenter, gestochen scharfer Sound" (MUSIK SZENE), den
Hiatt aus einer Melange aus Blues, Rock, Country Soul und Folk erschuf.
Bei der Single-Auskopplung "Living A Little, Laughing A Little" (1985),
im Original von den Spinners, wurde Hiatt von Elvis Costello unterstützt
und im Studio standen ihm Jesse Boyce (b), Larrie Londin (dr) und Randy
McCormick (key) zur Seite. Als weitere Single-Veröffentlichungen
erschienen "She Said The Same Things To Me" (1985) und "This Is Your
Day" (1986). Nach diesen Veröffentlichungen begab sich Hiatt in
eine Therapie, um private Schicksalsschläge zu verarbeiten (u.a.
hatte sich seine ex-Frau umgebracht) und vom Alkohol loszukommen.
Aus der Therapie heraus entstand 1987 unter Mithilfe von Ry Cooder (g),
Jim Keltner (dr) und Nick Lowe (b) Hiatts Meisterwerk Bring The
Family (1987/US # 107), das die Song-Perlen "Thank You Girl" (1987),
"Have A Little Faith In Me" (1987), "Memphis In The Meantime" und "Thing
Called Love" enthielt. Dieses Album wurde vom Magazin AUDIO als "eine
wahrhaft grandiose Platte" bezeichnet und für das Branchenblatt
HI FI VISION gehörte die LP "zu den schönsten Rock & Blues-Produktionen
der 80er Jahre".
Im August 1988 trat John Hiatt mit einem stark umjubelten Set beim Reading-Festival
auf. Zwei Monate später erlangte er mit dem Album Slow Turning
(1988/US # 98) seinen endgültigen Durchbruch, denn diese LP konnte
sich erstmals in den Top-100 der Billboard-LP-Charts platzieren. Mit
einer hochkarätigen Studio-Crew im Rücken, die für "bodenständige
Slidegitarren und akustische Saitenhexereien" (HI FI VISION) sorgte
und u.a. aus den Musikern Sonny Landreth (g, steel-g), Bernie Leadon
(g, mand, banjo/ex-Eagles) und Ashley Cleveland (voc) bestand, spielte
Hiatt ein Album ein, das ihn "als Bewahrer von Traditionen" (ME/SOUNDS)
auswies und von akustischen Arrangements geprägt war. Der OLDIE
MARKT wählte die von Glyn Johns produzierte "Sound-Melange aus
Country, Blues und Rock & Roll" zur "Platte des Monats" November
1988. Als Singles veröffentlichte Hiatt die Songs "Slow Turning"
(1988) und "Tennessee Plates" (1989).
Nachdem im September 1989 mit Y'All Caught eine gelungene "Kollektion
seiner schönsten Songs" (HI FI VISION) erschienen war, beteiligte
sich Hiatt im Februar 1990 an einem Roy Orbison-Benefiz-Konzert in Universal
City in Kalifornien. Danach wirkte er im Juni des gleichen Jahres als
Gast in der "Late Night Show" von David Letterman mit.
Sein nächstes Album Stolen Moments (1990/US # 61, UK #
72, BRD # 68), wieder von Glyn Johns produziert, konnte sich weltweit
in den Charts platzieren. Die Songs der CD lebten von Hiatts genialen
Geschichten, die "die einfühlsame Poesie Bob Dylans mit der beißenden
Ironie Randy Newmans" (ME/SOUNDS) verbanden. Daß auch diese Platte
zu einer seiner besten Werke zählte, verdankte Hiatt u.a. auch
seinen erstklassigen Studiomusikern Ritchie Heyward (dr, perc), Michael
Landau (g), Ethan Johns (mand), Billy Payne (key), Chuck Leavell (key),
Mac Gayden (g) und Ashley Cleveland (voc). Als Single ausgekoppelt wurde
der Song "Real Fine Love" (1990), und für einen weiteren auf der
LP enthaltenen Song mit dem Titel "Bring Back Your Love To Me" erhielt
Hiatt im Oktober einen "Country Music Award". Im gleichen Jahr beteiligte
er sich an Bonnie Raitts Album Luck Of The Draw.
1992 tat sich Hiatt mit Ry Cooder, Nick Lowe
und Jim Keltner zusammen, um mit ihnen die Supergruppe
Little Village zu gründen und das gleichnamige
Album Little Village (1992/US # 66, UK # 23, BRD # 39) einzuspielen,
dessen Material auf einer kurzen Tournee vorgestellt wurde.
Im September 1993 veröffentlichte Hiatt das kraftvolle Solo-Album
Perfectly Good Guitar (US # 47, UK # 67, BRD # 89), das mit
seinen "ungeschliffenen Diamanten" (ME/SOUNDS) zu "einem der großen
amerikanischen Rock & Roll-Alben" (STEREOPLAY) geworden war. Für
den nötigen Schwung sorgte eine junge Garde hungriger Musiker,
zu denen Matt Wallace (g, Faith No More), Brian MacLeod (dr, Wire Train),
Michael Ward (g, School Of Fish), John Pierce (b) und der Sitar-Spieler
Ravi Oli gehörten. Die Single-Auskopplung "Angel" (1993) floppte.
Anfang 1994 tourte Hiatt mit den Guilty Dogs, zu denen
die Musiker Michael Ward, Davey Faragher (b, Cracker) und Michael Urbano
(dr, Cracker) gehörten. Auszüge dieser Konzerte waren auf
dem Live-Mitschnitt Hiatt Comes Alive At Budokan zu hören,
auf dem Hiatt "auf der Höhe seines stimmlichen Ausdrucksvermögens"(STEREO)
war und dessen Titel als eine Anspielung auf die sehr erfolgreichen
Live-Alben von Peter Frampton und Cheap Trick galt.
Im Oktober 1995 bereitete die Single "Cry Love", die anschließend
für zwei Grammys nominiert wurde, das Erscheinen des Albums Walk
On (1995/US # 48, UK # 74, BRD # 49) vor. Der "begnadete Songschreiber"
(STEREOPLAY) sang auf diesem Album von der Einsamkeit und dem Tod und
"brillierte in klassischen amerikanischen Rock/Pop-Strukturen" (STEREOPLAY).
Für den ME/SOUNDS hatte Hiatt mit den eingängigen Gitarrenspielereien
dieses Albums "den vorläufigen Höhepunkt seiner schon zwei
Jahrzehnte währenden Plattenkarriere erreicht" (ME/SOUNDS). Unterstützt
wurde er dabei von Gitarren-Ass David Immerglück, Davey Faragher
und Micheal Urbano sowie von Benmont Tench (key, Tom Petty & The
Heartbreakers), den beiden Jayhawks-Mitgliedern Gary Louris (voc) und
Mark Olson (voc) und im Duett "I Can't Wait" von Bonnie Raitt. 1996
ging Hiatt wieder auf Tournee und trat dabei neben Steve Earle, Keb'
Mo' und Paulo Cole bei der "All Wrapped Up-Tour" in Chicago auf. Im
April 1997 war Hiatt wieder in der "Late Night Show" von David Letterman
zu Gast. Außerdem veröffentlichte er in diesem Jahr sein
nächstes Studio-Album Little Head (1997/US # 111). Das
von John Hiatt und Davey Faragher produzierte und mit den Musikern David
Immerglück, Gary Ferguson (dr), Peter Holsapple (key, Continental
Drifters, ex-dBs) und Efrain Toro (perc) eingespielte Album lieferte
grandiose "Melodien von kantigem Charme" (AUDIO) und "wahre Gänsehautballaden"
(ME/SOUNDS) wie die Songs "Runaway" und "Far As We Go". John Hiatt gelang
mit Little Head ein Album, das sich durch eine "unbändige
Spielfreude und hohes handwerkliches Können" (MUSIK WOCHE) auszeichnete
und vom OLDIE MARKT zur "Platte des Monats" September 1997 gewählt
wurde. Im Herbst 1997 stellte Hiatt dieses Werk seinen Fans während
einer Tournee vor.
Im August 1998 trat Hiatt beim "Newport Folk-Festival" in Wantagh, New
York, auf. Im gleichen Jahr erschien der Sampler The Best Of John
Hiatt, der Material aus den letzten 19 Jahren enthielt, darunter
einige Neueinspielungen bekannter Songs und die beiden neuen Tracks
"Angel Eyes" und "Love In Flames".
Im Jahre 2000 beteiligte sich John Hiatt zunächst als Gastmusiker
auf dem Album Riding With The King von B. B. King
und Eric Clapton. Dann erschien von ihm im Oktober
2000 das neue Studio-Album Crossing Muddy Waters (US # 110),
das mit seinen schlichten akustischen Arrangements elf neue "Songjuwelen
mit sinnreichen, gefühlvollen Texten" (PRESSETEXT) hervorbrachte.
Unterstützung bekam Hiatt bei diesem leisen Meistwerk von Davey
Faragher (b, voc) und David Immerglück (g, mand, slid-g, voc).
Nachdem das Album in der Sparte "Best Folk Album" für einen Grammy
nominiert wurde, konzentrierte sich Hiatt auf die Einspielung seines
17. Albums The Tiki Bar Is Open (2001/US # 89, BRD # 86), für
die er seine alte Begleitband The Goners reaktivierte,
mit dem Gitarristen Sonny Landreth, dem Drummer Kenneth
Blevins und dem Bassisten Dave Ranson. Unter der Regie von Jay Joyce
(Tim Finn) gab Hiatt wieder seiner elektrischen Gitarre den Vorzug und
präsentierte eine "Musik, die so würdig auf dem Herzen des
mythischen Amerika sitzt wie der Weißkopfadler" (MUSIKEXPRESS).
Daß John Hiatt immer noch zu den größten Songwritern
unserer Zeit gehörte, bewies er dabei einmal mehr mit einer altmeisterlichen
Mischung aus kräftigen Rockern und bluesgefärbten Balladen,
die durch dezente Folk- und Popsprengsel noch zusätzlich aufgewertet
wurden.
Nachdem Hiatt 2002 den Soundtrack The Country Bears zu einem
gleichnamigen Disney-Musical komponiert und produziert hatte, an dem
u.a. auch Elton John, Don Henley, Brian Wilson, Bonnie Raitt und Jennifer
Paige beteiligt waren, und eine gemeinsame US-Tournee mit B.B. King
und Buddy Guy im Herbst 2001 überaus positiv verlaufen war, spielte
er gemeinsam mit den Goners in nur acht Tagen das Album Beneath
This Gruff Exterior (US # 73, BRD # 93) ein. Veröffentlicht
im Juni 2003, bot das Album "kompakten Rock & Roll, der tatsächlich
rockt und rollt" (STEREO), und der so "frisch, so von Herzen kommend,
so frei von jeglichem Firlefanz und herrlich unprätentiös"
(MUSIKEXPRESS) ausfiel, daß man nur von einem grandiosen Album
sprechen konnte, das keine Schwachpunkte besaß.
Zu seinen besten Alben zählte auch die CD Master Of Disaster
(2005/US # 126), die Hiatt u.a. mit David Hood (b), East Memphis Slim
(key) und den Brüdern Luther (g) und Cody Dickinson (dr) eingespielt
hatte. Die Produktion übernahm deren Vater Jim Dickinson,
der dem markanten Country-, Blues- und Rockmix den richtigen Schliff
verpasste. Natürlich stellte Hiatt auch mit diesem Album "seine
große Klasse als Songschreiber" (STEREOPLAY) unter Beweis und
lieferte ein Spektrum ab, das von Rock ("Master Of Disaster"), Soul
("Find You At Last"), Ragtime ("Wintertime Blues") über Country-Rock
("Cold River") und Folk-Rock ("Howlin' Down The Cumberland") bis hin
zur klassischen Ballade ("Ain't Ever Goin' Back") reichte. Seinen Höhepunkt
fand die vom OLDIE MARKT im September 2005 zur "Platte des Monats" gewählte
CD in der Autohymne "Thunderbird".
Sowohl auf CD als auch auf DVD erschien danach das Werk Live From
Austin TX (2005), auf dem ein Konzert vom 14.12.1993 aus der TV-Show
"Austin City Limits" zu hören und zu sehen war, bei dem sich Hiatt
als ein "energisch losrockender Singer/Songwriter" (GOOD TIMES) präsentierte
und diverse Songs aus seinem damals aktuellen Album Perfectly Good
Guitar vorstellte.
2006 veröffentlichte HIP-OSelect, ein Internet retailer, das längst
vergriffene Promo-Live-Album von 1993 "Live at the Hiatt"
in geringer Stückzahl. Dieses Album gilt bis heute als eines der
besten Live-Recordings von John Hiatt, noch bevor das erste Live Album
von ihm erschienen war (Hiatt Comes Alive erschien erst 1994). John
Hiatt und die Guilty Dogs spielen auf höchstem Niveau, ein Leckerbissen
für alle Fans von guten Live-Aufnahmen, für Hiatt Fans sowieso
ein MUSS.
2008 meldete sich John Hiatt mit einer neuen Studio-Produktion "Same
Old Man" zurück, zum ersten Mal von ihm selbst produziert.
John lieferte 11 Songs in gewohnter Weise, begleitet von Kenny Blevins
(Ex-Goner) sowie Patrick O'Hearn (bass) und Luther Dickinson. Zum ersten
Mal sang auch seine Tochter Lilly Hiatt (aus zweiter Ehe) Harmony Vocals.
Obwohl von Kritikern erneut gelobt, erfüllte das Album nicht ganz
die Erwartungen der Fans und "hing" streckenweise etwas durch.
Bereits im März 2010 erschien John Hiatts neues Studioalbum "The Open Road", entstanden in der eigenen Garage, was er zum Studio umgebaut hatte. Mit von der Partie seine Weggefährten Ken Blevins und Pat O'Hearn und einem bekannten und gefragten Gitarristen aus Nashville, Doug Lancio - heraus kam ein solides rockiges Album, die Fachwelt und Fans waren begeistert
Mal rockig, mal baladenhaft, ein guter Schuss Blues wie bei "My Baby" und "Freight Train" - John Hiatt spannte wieder einen weiten Bogen seines Könnens und lieferte eine abwechslungsreiche Scheibe ab.
Und das Jahr 2010 war auch in einer weiteren Sicht ein besonderes: Bereits im Februar kam er zusammen mit seinem Musiker-Freund Lyle Lovett nach Europa und sie präsentierten das, was sonst nur Fans in den USA vorbehalten bleibt - ein überaus unterhaltsamer Abend mit zwei herausragenden Songschreibern und Musikern.
Und John setzte noch einen drauf, Ende 2010 kam er mit Band erneut für 3 Wochen nach Europa und zeigte auf der Bühne wieder einmal, welche Klasse er immer noch hat!
Im Mai 2011 sickerte dann durch, dass John bereits an einem neuen Studio-Album (das 20. Album) arbeitet
- und bereits Mitte Juni war die Überraschung perfekt: Anfang August 2011 erschien "Dirty Jeans and Mudslide Hymns und John ging sogar auf Promo Tour in Deutschland, Holland und England, um seine neue Scheibe vorzustellen. Die ersten Kritiken für sein neues Album fielen dabei sehr positiv aus. Produziert hat das neue Werk Kevin Shirley, aufgenommen wurde es im ehemaligen RCA Studio in Nashville.
Bereits ein Jahr danach
(2012) erschien dann "Mystic Pinball", wieder unter der Leitung von Kevin Shirley. John mit Band klang bisweilen etwas rockiger, teilweise vom Blues gefärbte Songs aber auch wie gewohnt die ein oder andere Ballade, wie immer agiert er dabei auf hohem Niveau.
Im Juli 2014 erschien dann "Terms Of My Surrender", Hiatt's 22. Studioalbum, dieses Mal von seinem Gitarristen Doug Lancio produziert. Doug hatte John geraten, öfter zur akustischen Gitarre zu greifen, stimmlich tiefer zu singen (John's Stimme hat die Jahre gelitten) und so entstand ein am Blues orientiertes Album, kantig, rau, direkt, leicht grummelig und auf das wesentliche reduziert. Die Fachwelt und die Fans sind begeistert.
Ein besonderer Dank gilt Rolf Reupke von den Rock-Biographien
und Bluerose Records für die kostenlose Nutzung (erweitert
durch Jürgen Feldmann, Oktober 2014)
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